PULSE – im Herzen des Schweizer Health Valley

Die breite Öffentlichkeit kennt die Schweiz wegen ihrer Uhren, ihrer Berge und ihrer Schokolade. Biopharma-Fachleute wissen jedoch, dass das Land im Herzen Europas noch viel mehr zu bieten hat: den idealen Rahmen für Innovationen und Produktion in den ­Bereichen Pharma und Biotech.

Die Schweiz ist ein idyllisches Land, das auf der ganzen Welt für seinen wirtschaftlichen Wohlstand und seine politische Stabilität bekannt ist. Seit jeher zieht sie ausländische Unternehmen aufgrund ihrer wichtigsten Vorteile an: hochwertige Infrastruktur, stabile und vorhersehbare rechtliche Rahmenbedingungen, attraktive Steuern, ein modernes und dichtes Straßen- und Schienennetz, qualifizierte Arbeitskräfte mit hoher Wertschöpfung und die legendäre Schönheit ihrer Landschaften.
Die Schweiz hat auch eine lange Tradi­tion der Gastfreundschaft. Ihre Bevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um fast eine Million Menschen gewachsen. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung ist mit fast 22% einer der höchsten der Welt. Die Schweiz kann sich dank eines sehr liberalen Arbeitsmarktes einer außergewöhnlichen Integrationsfähigkeit rühmen. In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war die Zuwanderung eher arbeiterorientiert. Heute hat sie ihren Charakter geändert: Sehr viele hochqualifizierte Experten kommen mit ihren Familien in die Schweiz, um hier zu arbeiten.
Zu den vielen Besonderheiten dieses Landes mit seinen 8,7 Millionen Einwohnern gehört auch die Berufslehre, ein typisch schweizerisches Modell, das es einer Mehrheit der Bevölkerung ermöglicht, einen technischen Beruf zu erlernen, indem sie abwechselnd die Praxis in einem Unternehmen und die Theorie auf der Schulbank absolviert. Sie ist eine ideale Ergänzung zu den hochspezialisierten Qualifizierungen an den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne, die zu den besten der Welt zählen.

Im Ausland ist die Schweiz vor allem für Uhren, Berge, Käse und Schokolade bekannt. Das sind alles Phänomäne, die ihren Ruf noch jahrzehntelang aufrechterhalten werden. Eine andere, ebenso prestigeträchtige Tatsache ist jedoch weniger bekannt: die Stärke ihrer Pharmaindustrie. Natürlich kennt jeder die beiden Giganten Novartis und Roche, aber selbst in der Schweiz wissen nur wenige, dass über 50% der Schweizer Exporte aus dem Pharma- und Chemiesektor stammen. Das entspricht fast 120 Milliarden Waren, die jedes Jahr exportiert werden.

Health Valley der Romandie
Die Stärke des biopharmazeutischen Sektors lässt sich in Zahlen ausdrücken: Einer von zwanzig Arbeitsplätzen in der Schweiz hängt direkt oder indirekt von der Biopharmazie ab, was fast 300.000 Arbeitsplätzen entspricht. Als echter wirtschaftlicher Pfeiler macht die Pharmaindustrie 10% des Schweizer BIP aus. Die Ausgaben des Sektors für R&D belaufen sich auf über 7 Mrd. Franken pro Jahr. All diese Zahlen sind seit einem Vierteljahrhundert stetig gewachsen, und alles deutet darauf hin, dass diese außerordentliche Dynamik noch lange anhalten wird.

Historisch gesehen hat sich die Pharmaindustrie zunächst im östlichen, deutschsprachigen Teil der Schweiz entwickelt, aber auch der westliche Teil des Landes – die Romandie – steht dem in nichts nach und gewinnt seit etwa 15 Jahren stetig an Stärke. In Anlehnung an das Silicon Valley ist es üblich geworden, vom „Health Valley“ der Romandie zu sprechen, um die Dynamik der Biowissenschaften rund um den Genferseebogen zu beschreiben. Jüngstes Beispiel: Im Mai 2022 bezog der amerikanische Gigant Cytiva in Nyon, auf halbem Weg zwischen Genf und Lausanne, brandneue Räumlichkeiten mit einer Fläche von 7.400 m2, in denen neben den Produktionsteams auch die Forschungs-, Ingenieurs- und Serviceteams zusammengeführt werden. Der neue Standort soll Cytivas weltweites Kompetenzzentrum für Zell- und Gentherapien werden (Das Unternehmen bietet neue Behandlungsformen an, mit denen insbesondere schwere Formen von Leukämie geheilt werden können.).

Starker Pharmastandort

In der Westschweiz gibt es allein im Bereich der Biowissenschaften rund 40 Forschungsinstitute und 1.100 Unternehmen mit etwa 35.000 Beschäftigten. Die lokalen Behörden sind daran nicht unbeteiligt, ganz im Gegenteil. Sie begleiten die Etablierung dieser neuen Pharma- und Biotech-Unternehmen, helfen ihnen bei den administrativen Schritten, bieten attraktive Steuerlösungen und manchmal auch indirekte wirtschaftliche Unterstützung, je nach Größe des betreffenden Unternehmens und seinem Entwicklungspotential. Nicht zu vergessen, dass die Schweiz über ein solides, leistungsstarkes und kundennahes Finanzsystem verfügt, das stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Unternehmen in allen Phasen ihrer Entwicklung hat.

Schweizer Messer der Biopharma

Mit dem neuen modularen Innovationszen-trum PULSE (discover.pulse.swiss), das sich derzeit im Bau befindet, erhält das Health Valley ein neues Flaggschiff mit 43.000 m2 Nutzfläche, das ab 2024 mehr als 800 Nutzer beherbergen wird. Das Ganze in der ruhigen Gemeinde Cheseaux-sur-Lausanne, die Teil der Agglomeration Lausanne ist, selbstverständlich mit Kinderkrippe, Restaurant, Terrassen, Grünflächen und einer großen Tiefgarage.

PULSE wird von einem privaten Investor gebaut (EPIC Suisse, eine an der Schweizer Börse notierte, führende Schweizer Immobiliengesellschaft, die auf Gewerbe- und Industrieimmobilien spezialisiert ist) und genießt von Anfang an die volle Unterstützung der politischen Behörden des Kantons Waadt. Das Projekt verkörpert den Wunsch, neue Unternehmen aus den Bereichen Pharma und Biotech in den Kanton Waadt zu holen. PULSE bietet ihnen mit seinen zwei modularen Gebäuden von 21.000 und 22.000 m2, seinen eindrucksvollen Höhen (5,5 m im Erdgeschoss, 4,5 m in den Obergeschossen, mit der Möglichkeit, diese Höhen zu kumulieren), seinen großen Bodenlasten (zwei Tonnen im Erdgeschoss, eine Tonne in den Obergeschossen), seinen großzügigen Flächen (Plateau bis zu 5.000 m2) und seinen zwölf Lade- und Entladerampen für die Logistik die Möglichkeit, sich zu entfalten.

In Zusammenarbeit mit Nutzern aus den Bereichen Biotech und Medtech haben die Planer von PULSE deren Bedürfnisse vorbedacht, um ein Gebäude zu errichten, das allen Herausforderungen gewachsen ist. Die technischen Daten sprechen für sich: Frischlufterneuerung bis zu 10 Volumen/Stunde, Elektroinstallation 100 Watt/m², Ausstattung für Wet Lab und Dry Lab, etc. Das Schlüsselwort des Projekts ist Flexibilität. PULSE kann unter anderem Räume für Forschung und Innovation, Labore (auch nach ISO-Standards), Biotech-, Hightech- und Fill & Finish-Produktionsstätten beherbergen. Absolut jeder Bedarf kann abgedeckt werden, von einem Ende der Produktionskette bis zum anderen, egal ob es sich um ein Start-up-Unternehmen in der Blütezeit oder ein großes Pharmaunternehmen handelt, das unter allen Umständen nach operativer Exzellenz strebt. Kurz gesagt: Die Philosophie des Schweizer Messers wurde auf ein Industriegebäude übertragen.

Echte Plug & Play-Lösung
Die Antizipation dieser Bedürfnisse führt zu einem weiteren nicht zu vernachlässigenden Vorteil: erhebliche Einsparungen beim Einzug, da praktisch keine zusätz­lichen Kosten anfallen, um den Standort an die spezifischen Bedürfnisse der Biopharma- und Medtech-Branche anzupassen. Das Gebäude ist eine echte „Plug & Play“-Lösung und kann ohne größere Änderungen in Betrieb genommen werden.

PULSE bietet einen Lebensraum im Herzen der Schweiz und Europas, der qualifizierte Mitarbeiter aus der ganzen Welt ansprechen kann. Es bietet ein spezialisiertes Umfeld (das Health Valley der Romandie) mit der Möglichkeit, Partnerschaften mit anderen Laboren und Kooperationen, mit anderen Forschungs- und Entwicklungsinstituten einzugehen. Schließlich stellt es modulare Räume und Ausstattungen zur Verfügung, die es ermöglichen, die Räumlichkeiten mit dem Wachstum des Unternehmens zu erweitern und dabei die Kontinuität der Aktivitäten zu gewährleisten. Die ersten Nutzer können sich bereits 2024 auf dem Gelände niederlassen.

Kontakt:
Dirk Projahn
pulse@projahn.ch
+41 78 770 10 88, +41 21 555 30 88
discover.pulse.swiss

Formycon erhält Biosimilar-Zulassung

Die Formycon AG und ihr Partner Fresenius Kabi erhielten grünes Licht für die Vermarktung ihres Stelara-Biosimilars FYB202 vom Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur. Es wird eingesetzt für die Behandlung diverser schwerwiegender inflammatorischer Erkrankungen entsprechend der zugelassenen Ustekinumab-Indikationen.

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